Selbstgemachte Zimtschnecken mit Frischkäse-Frosting sind ein absolutes Muss im Herbst und Winter, denn sie sind einerseits lecker fluffig, herrlich weich und schön zimtig, andererseits aber auch nicht zu süß. Mit fluffigem Hefeteig einfach und schnell gemacht.
„Ein Pumkin Spice Latte und eine der warmen Zimtschnecken mit Frischkäse-Frosting, bitte.“
Ich würde behaupten, dass das die typische Herbst/Winter Bestellung 98% aller Starbucks-Kunden ist. Yep, meine auch. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich sie das erste Mal zuhause selbst gebacken habe, denn mein Fazit: die Gekauften schmecken im Vergleich wie trockenes Brot – sorry Starbucks!
Um Zimtschnecken mit Frischkäse-Frosting selber zu machen gibt es mehr als einen guten Grund!
Erstens sind sie immer frisch und super fluffig, zweitens meist noch warm und drittens mit mehr von dem „guten Zeug“ gefüllt.
Geht es nur mir so, oder haben gekaufte, fertige Lebensmittel gefühlt nur 3 Chocolate-Chips, auf 3/4 des Gebäcks Glasur und niemals genug knusprige Stellen?
Das Ganze ist vergleichbar mit dem weltweit bekannten Ben & Jerry´s Phänomen. Das Eis sieht niemals so aus, wie auf der Verpackung und nach dem Cookie-Dough muss man manchmal stundenlang suchen.
Zimtschnecken mit Frischkäse-Frosting ganz einfach selbst machen:
Jedenfalls liegt es beim Selberbacken in eurer Hand: macht so viel Zimtfüllung rein wie ihr mögt. Lieber geröstete Nüsse statt Rosinen? Kein Problem! Und du magst mehr Glasur als deine Familie? Dann dekoriere jede Zimtschnecke genau so, wie sie sein soll!
Selbstgemachter Hefeteig ist für viele ein Mysterium – dabei ist das absolut kein Hexenwerk!
Mit den richtigen Mengenangaben und genug Knetzeit, werdet ihr den perfekten Teig haben.
Hefeteig, vorallem Süßer, kann sowohl vegan als auch nicht vegan zubereitet werden. In diesem Rezept verwende ich Eier und Frischkäse für die Glasur. Falls jemand die vegane Variante ausprobieren möchte: Mailt mir!
So backst du mit Hefe: Tipps und Tricks
Natürlich, hier sind einige Tipps und Tricks für das Backen mit Hefeteig:
- Frische Hefe vs. Trockenhefe:
- Frische Hefe hat eine kürzere Haltbarkeit, aber einige schwören auf ihren Geschmack.
- Trockenhefe ist länger haltbar und einfacher zu lagern. Sie muss in lauwarmem Wasser aufgelöst werden, bevor sie dem Teig hinzugefügt wird.
- Die richtige Temperatur:
- Hefe mag es warm, aber nicht zu heiß. Idealerweise sollte die Flüssigkeit, die du verwendest (Wasser oder Milch), etwa handwarm sein.
- Zucker für die Hefe:
- Hefe ernährt sich von Zucker, also ist es eine gute Idee, eine kleine Menge Zucker (oder Honig) hinzuzufügen, um die Hefe anzutreiben.
- Geduld ist eine Tugend:
- Hefeteig braucht Zeit zum Aufgehen. Gib ihm genug Zeit, um doppelt so groß zu werden. Dies kann zwischen 1-2 Stunden dauern, je nach Rezept.
- Geeignete Umgebung für das Gehenlassen:
- Der Teig sollte an einem warmen, zugfreien Ort aufgehen. Einige Leute stellen ihn in den ausgeschalteten Ofen (leicht vorgewärmt), oder in einen abgedeckten Behälter auf die Fensterbank.
- Nicht zu viel Mehl verwenden:
- Verwende nur so viel Mehl, wie im Rezept angegeben. Zu viel Mehl kann den Teig trocken und fest machen.
- Kneten:
- Der Teig sollte gut geknetet werden, um die Glutenentwicklung zu fördern. Dies gibt dem Brot eine gute Struktur.
- Abdecken und Ruhen:
- Nachdem der Teig geknetet wurde, lasse ihn ruhen und abgedeckt gehen, um ihm Zeit zu geben, sich zu entspannen und aufzublasen.
- Experimentiere mit Aromen:
- Du kannst dem Teig verschiedene Aromen hinzufügen, wie zum Beispiel Zitronenzesten, Kräuter, Gewürze oder getrocknete Früchte.
- Prüfen der Frische der Hefe:
- Wenn du unsicher bist, ob deine Hefe noch aktiv ist, löse sie in lauwarmem Wasser mit etwas Zucker auf und warte 5-10 Minuten. Sie sollte Blasen bilden. Wenn nicht, ist die Hefe möglicherweise nicht mehr lebensfähig.
- Die richtige Lagerung von Hefe:
- Falls du Trockenhefe verwendest, bewahre sie in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort auf.
- Experimentiere mit verschiedenen Mehlsorten:
- Versuche, verschiedene Mehlsorten auszuprobieren, wie z.B. Vollkornmehl, Dinkelmehl oder Roggenmehl, um unterschiedliche Texturen und Geschmacksrichtungen zu erhalten.
- Die richtige Backtemperatur:
- Achte darauf, den Ofen auf die richtige Temperatur vorzuheizen, um ein gleichmäßiges Backen zu gewährleisten.
- Kontrolliere den Backfortschritt:
- Halte ein Auge auf den Teig, während er backt, um sicherzustellen, dass er nicht zu dunkel wird. Bedecke ihn bei Bedarf mit Alufolie.
Ihr mögt Hefeteilchen und Co.? Dann sind hier noch weitere Rezepte für euch!
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Zimt-Zucker Brezeln – weiches, süßes Hefegebäck
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Selbstgemachte Zimtschnecken mit Frischkäse-Frosting
Zutaten
- 1 1/2 Päckchen Trockenhefe
- 60 ml warmes Wasser
- 3 Esslöffel Zucker
- 80 g geschmolzene Butter oder Margarine
- 120 ml pflanzliche Milch
- 1 großes Ei
- 350-400 g Mehl
- Prise Salz
- 100 g weiche Butter oder Margarine
- 75 g Kokosnuss- oder brauner Zucker
- 25 g weißer Zucker
- 2 Teelöffel Zimt
- 75 g Rosinen oder andere Toppings
Anleitungen
- Vermegt in einer großen Rührschüssel das warme Wasser mit der Trockenhefe und den drei Esslöffeln Zucker. Lasst alles etwa 10 Minuten gehen, bis sich auf der Oberfläche ein Schaum gebildet hat.
- Fügt die geschmolzene Butter, warme Milch und das Ei hinzu und verrührt alles gut miteinander.
- Siebt zunächst 350g Mehl in die Schüssel und verknetet alles für mindestens 5-6 Minuten, bis ihr einen geschmeidigen, elastischen Teig erhaltet. Gegebenenfalls müsst ihr dafür noch etwas mehr Mehl hinzufügen.
- Für diesen Schritt ist eine Küchenmaschine mit Knethacken natürlich optional, das Kneten mit Hand klappt aber auch gut.
- Deckt den Teig mit einem Küschenhandtuch ab und stellt ihn an einen warmen Ort (z.B. neben eine Heizung). Lasst den Teig nun etwa 1 Stunde gehen, bis er sich in der Größe verdoppelt hat.
- Bemehlt eine Arbeitsfläche und gebt den Teig darauf. Der Teig soll nun nicht mehr geknetet werden, sondern lediglich zu einem großen Rechteck gedrückt bzw. ausgerollt werden. Ich drücke dafür mit meinen Handflächen den Teog platt und ziehe ihn so auseinander, dass ein halbwegs gleichmäßiges Rechteck entsteht. Dieses sollte etwa 20 x 40 cm groß sein.
- Verrührt in einer kleinen Schüssel die weiche Butter mit dem braunen Zucker und dem Zimt.
- Betreicht den vorbereiteten Teig mit der Zimt-Butter und streut dann die Rosinen darauf. Hier sind nun eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt: Füllt die Schnecken mit was auch immer ihr wollt. (Geröstete Nüsse oder kleingeschnittene Äpfel schmecken super)
- Rollt den Teig nun von der breiteren Seite hin nach oben auf. Schneidet mithilfe eines sehr scharfen Messers 12 gleichdicke Schnecken aus der Teigrolle.
- Fettet eine große Auflaufform ein oder verwendet alternativ ein mit Backpapier belegtes Backblech. Legt die Zimtschnecken mit etwas Abstand hinein, deckt sie mit einem Küchentuch ab und lasst sie für 30 Minuten ruhen.
- Sind die 30 Minuten rum, werden die Schnecken in den Ofen gestellt. Schaltet den Ofen an und heizt ihn auf 180°C vor. Ist die Temperatur erreicht, werden die Schnecken bei Ober-Unterhitze für weitere 20-25 Minuten goldbraun gebacken.
- Bereitet in der Zwischenzeit das Frosting zu, indem ihr den Frischkäse mit dem Puderzucker und dem Vanilleextrakt vermengt. Gebt mit und mit etwas Milch hinzu, bis ihr die gewünschte Konsistenz erhaltet.
- Sind die Schnecken fertig gebacken, können sie mit dem Frosting garniert werden. Warm schmecken sie mir persönlich am besten, aber auch am nächsten oder darauffolgenden Tag, sollten sie noch lecker fluffig und weich sein.